Ein Interview mit Prof. Uta Wilkens, Leiterin des Lehrstuhls Arbeitsmanagement und Personal an der Ruhr-Universität Bochum, zeigt, worauf es in der heutigen Arbeitswelt ankommt: dauerhaften Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Die lebenslange Beschäftigung bei einem Unternehmen mit einer sicheren Beschäftigungsgarantie existiert schon lange nicht mehr. Als Gegenleistung fordern vor allem gut ausgebildetete Wissensarbeiter, dass der Arbeitgeber herausfordernde Tätigkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet um auch langfristig beschäftigungsfähig zu bleiben. Doch obwohl gerade für Wissensarbeiter ein zu langes Verharren in von Routinearbeit geprägten Jobs schlecht ist, verlangen die Karrierepfade in vielen Unternehmen immer noch genau dies. Mit steigender Verantwortung flacht die Lernkurve immer mehr ab. Ein Tribut an die zunehmend steigende Arbeitsbelastung, die Betonung von Effizienz, sowie die Notwendigkeit, ständig die eigene Leistung in positives Licht zu stellen und unter allen Umständen Fehler zu vermeiden. Aber jeder Wissensarbeiter entscheidet letztendlich für sich, in welchem Unternehmen er arbeitet und welche Karriere er anstrebt. Einfach ist das allerdings nicht.
der wissensarbeiter