Gerhard Wohland, Autor des Buches „Denkwerkzeuge der Höchstleister“ meint, dass für Unternehmen der Taylorismus mit gründlicher Planung und damit dem Versuch, die Zukunft vorherzusagen, in einer Welt voller Dynamik, unangebracht ist.
„Die gängige Managementlehre führt heute in viele Denkfallen. Sie geht von Voraussetzungen aus, die längst nicht mehr gelten. … Höchstleister gehen mit Problemen anders um. Sie planen nicht im Kontext hoher Dynamik. Denn da nutzt Planung überhaupt nichts. … Höchstleister sind hingegen die Quelle der Dynamik. Sie sorgen für Überraschungen, unter denen die anderen leiden“
Mit dem Mittel des gläsernen Labors schlägt Wohland vor, Talente im Unternehmen für den Change zu gewinnen und diesen in Form von Innovationen zu realisieren.
Sicherlich haben Unternehmen, die als Quelle der Dynamik den Markt bestimmen und mit überraschenden Produkten glänzen – Apple ist da sicherlich momentan das prominenteste Beispiel – einen grossen Vorteil. Aber wie Microsoft über viele Jahre erfolgreich gezeigt hat, nicht nur „First Mover“ sondern auch „Fast Follower“ haben hervorragende Chancen. Allerdings nur, wenn „fast“ auch wirklich ernst genommen wird. Und damit gilt mal wieder die schon bekannte aber oft unterschätzte Weisheit von Arie de Geus:
„Schneller lernen als die Konkurrenz, ist der einzige nachhaltige Wettbewerbsvorteil“
der wissensarbeiter