Mitarbeiterinnen der in London ansässigen Stiftung Work Foundation haben eine Studie durchgeführt mit dem Ziel die Sozialverträglichkeit wirtschaftlichen Wachstums in 27 EU-Staaten herauszuarbeiten. Das Resultat zeigt, dass Flexibilität in der Arbeitsmarktpolitik mit einer angemessenen sozialen Absicherung, also die richtige Kombination aus Flexibilität und Sicherheit („Flexicurity“) entscheidend für ein nachhaltiges und sozoalverträgliches Wachstum ist.

Betont wird dabei die Bedeutung der Wissensarbeit und der Wissensgesellschaft. Die Arbeitnehmer sind dann am leistungsfähigen, wenn Faktoren wie Anpassungsfähigkeit, Kreativität, Grad der Abwechslung bei der Tätigkeit, Weiterbildungsmöglichkeiten und auch Sinn in der Beschäftigung zueinanderfinden. Kaum überraschend: Skandinavier und Niederländer sind uns hier nicht nur eine Nasenlänge voraus.

Was mal wieder auffällt: der Begriff Wissensarbeiter wird auch hier falsch benutzt. Nahezu alle Akademiker sollen Wissensarbeiter sein. Jeder Sachbearbeiter oder Lehrer, der es sich in seinem Büro bequem gemacht hat und den Tag mit Routinearbeit verbringt, hat zwar vielleicht einmal studiert, aber sich langsam vom Wissensarbeiter zum Routinearbeiter gewandelt – oder besser – ist vom Wissenarbeiter zum Routinearbeiter retardiert. Faktoren wie Kreativität, Abwechslung und Sinn finden diese Arbeitnehmer kaum noch.

der wissensarbeiter

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