Ein Artikel von Lars Budde zeigt 15 Büroräume von Hightech-Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter. Man sieht sehr deutlich, dass diese Unternehmen versuchen, ihre Wissenarbeiter durch einen gewissen Wohlfühlfaktor zum kreativen Denken und Arbeiten anzuregen. Selbstverständlich sollen auch die Mitarbeiter keinen Grund haben, sich möglichst wenig in der Firma aufzuhalten, da die Umgebung im Büro ja cool und inspirierend wirkt.
Arbeitsplätze dieser Art sind das physische Pendant zu auf Social Media aufbauenden IT-Infrastrukturen. Yammer zum Beispiel verwendet intern kein Emailsystem. Alle Kommunikation im Unternehmen über alle Standorte hinweg geschieht über Yammer. Davon konnte ich mich bei einem Besuch des Yammer Büros in London im November letzten Jahres überzeugen. Auch die Bürolandschaft von Yammer ist mit der von Google oder Facebook vergleichbar.
Wenn wir die Hightech-Unternehmen als Trendsetter für Wissensarbeitsorganisationen nehmen, dann geht der Trend hin zu sehr kommunikativen Infrastrukturen, sowohl in der physischen Bürogestaltung als auch in der virtuellen Kommunikation über soziale Medien. Das Bild oben links ist übrigens bei Zühlke in Schlieren aufgenommen. Auch Zühlke experimentiert mit neuen Arbeitsplatzmodellen damit die Wissensarbeiter optimale Infrastrukturen vorfinden.
Dennoch darf bei aller Kommunikation nicht vergessen werden: wir benötigen auch immer wieder Arbeitszeiten mit möglichst viel Ruhe um konzentriert und individuell an kniffligen Aufgaben zu arbeiten. Der Wechsel zwischen Teamarbeit und individueller Arbeit, zwischen Kommunikation mit Kollegen und intensivem Nachdenken mit höchster Konzentration muss für Wissensarbeiter einfach und immer möglich sein.