GDI_Zukunft der ArbeitMit der Zukunft der Arbeit beschäftigen sich mittlerweile sehr viele Forschungsinstitute. Hier ein Vortrag von Katrin Frick vom Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon in der Schweiz (GDI) an den XDAYS 2013 zum Thema Die Zukunft des Arbeitens – eine Trendübersicht.

Katrin Frick fasst zusammen, wie sich das Umfeld verändern wird und wie sich auch die persönlichen Verhältnisse wie z.B. der Arbeitsplatz verändern werden. Der Fokus ist hier nicht Routinearbeit sondern die Welt der Wissensarbeiter. Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Kernaussagen von Katrin Frick:

  • Anteil Frauen im Arbeitsleben wird zunehmen
  • Vom Vollzeitjob zu flexiblen Beschäftigungsverhältnissen
  • Kommunikation erfolgt im Netzwerk, nicht mehr in der Hierachie
  • Vor 100 Jahren: 65h Arbeit/Woche, sinkend bis ins Jahr 2000 auf etwa 42h/Woche, ab 2000 Trendumkehr, Arbeit wird nicht weniger sondern nimmt eher wieder leicht zu
  • Arbeit steht im Zentrum des Lebens, um Lebensstandard halten zu können
  • Arbeit muss organisiert werden um Lebensqualität zu erreichen: Business und Freitzeit verschmelzen sich
  • Do it your self, Dinge selbst machen ist wieder in
  • Freiwilligenarbeit
  • Der Wissensarbeiter muss sich wohlfühlen, Büros werden sich verändern, Gestaltung des Arbeitsumfeldes wird immer wichtiger um sehr gute Lesitung zu bringen, fluid offices, Arbeit findet überall statt, die Kommunikationsinfrastruktur macht das möglich
  • Projektarbeit, Organisationen nach Projekten, Projektteilnehmer aus diversen Abteilungen, Firmen, Ländern
  • Hierarchien spielen im Projekt weniger eine Rolle, Beziehungen im Netzwerk sind wichtiger
  • War of Talents nimmt zu, 4 Elemente müssen erfüllt werden um die besten Köpfe zu gewinnen:
    1. Einkommen muss stimmen
    2. Job muss Sinn machen
    3. Arbeit soll Spass machen + wohlfühlen ermöglichen
    4. Lernen ist wichtig für sehr gute Mitarbeiter
  • Lernen muss insgesamt schneller werden, on the job
  • Fokus weg von Primärausbildung, Lernen im Job immer wichtiger
  • Arbeitsleben wird länger werden, Demographie wirkt hier arbeitsverlängernd für bestimmte Berugsgruppen mit steigender Tendenz, speziell bei Wissensarbeitern
  • Teamarbeit, Durchmischung „gender und generations“
  • Ich-AG ist überholt, es wird die Wir-AG geben, da nur im Team Erfolge möglich sind
  • Konzerne müssen sich öffnen, Projekte mit mehreren Firmen, Lieferanten, Kunden werden alltäglich
  • Hybride Mensch, mehrere Dinge machen, schnell umschalten, wird wichtige Eigenschaft um erfolgreich zu sein

Eine Antwort »

  1. […] schreibt. Für seinen Artikel vom Wahnsinn der Überstunde gilt der absolute Lesebefehl. Und dieser Blog enthält vieles Wissenswerte zum Thema, ich habe ihn soeben […]

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