XING hat ein E-Book zum Thema New Work herausgebracht. Dieses E-Book liefert mit Beiträgen verschiedener Experten Denkanstösse und Einsichten in die Zukunft der Arbeit. Die Artikel sind meist kurz und prägnant geschrieben und zeigen die Ansichten der einzelnen Autoren. Dabei beleuchten diese folgende Aspekte: Unternehmenskultur, Demokratie im Unternehmen, Führung von morgen, Zeit & Arbeit, Neue Werkzeuge & Methoden und Social Entrepreneurship. Die Beiträge geben einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche von New Work. Besonders gut gefallen haben mir die folgenden Artikel und Zitate:

  • Julian Vester: Ein Billardtisch allein reicht nicht. „Der Glaube, dass man die Unternehmenskultur durch Kulturmaßnahmen verändern kann, hält sich trotzdem wacker. Die Unternehmenskultur ist das Ergebnis dessen, was sich innerhalb der Rahmenbedingungen abspielt. Wer die Kultur verändern möchte, muss also die Rahmenbedingungen verändern. Alles andere ist Bauernfängerei.
  • Bernd Oestereich: Innovation durch Unternehmensdemokratie macht den Bock zum Gärtner – oder? „Erst eine dynamische und vernetzte Struktur aus kollegialen Führungskreisen und -rollen bewirkt die Überlegenheit gegenüber einer traditionellen hierarchischen Linienorganisation. Ebenso relevant ist die Fähigkeit und Bereit- schaft, Konflikte zu führen. Gerade selbstorganisierte Unternehmen neigen dazu, normierende Gruppenkräfte wirksam werden zu lassen und notwendige Konflikte zu vermeiden. Sie laufen Gefahr, zu harmonisch, zu defensiv und zu sicherheitsorientiert zu entscheiden.
  • Thomas Vollmoeller: Arbeitszeit ist Lebenszeit – Arbeitsmodelle im Wandel. „Die heute üblichen Konzepte von Arbeitszeit stammen aus Zeiten der industriellen Revolution. Denn die Dauer der Zeit, die jemand am Fließband verbrachte, definierte schlicht seine Leistung. … Allerdings sind die heutigen Bedingungen gänzlich andere als im 19. Jahrhundert. So ist für die Produktivität des Wissensarbeiters die Dauer seiner Arbeit deutlich weniger wichtig als seine Innovationskraft. Sein Output ist nicht wie beim Industriearbeiter vergangener Tage abhängig von der Anzahl der Stunden, die er am Arbeitsplatz verbringt.
  • Bastian Willkat: Arbeitszeit: Der Heilsweg heißt Selbstverantwortung. „Wie kann man etwas ändern, dass man nicht zielgerichtet ändern kann? Man fängt bei sich selbst an. Jede persönlich empfundene Unzufriedenheit lässt sich ändern, indem man sich selbst ändert. Das nennt man Selbstverantwortung. … Ich bin überzeugt davon, dass man einfacher auf seinen persönlichen Heilsweg kommt, wenn man sich selbst verändert, statt (ausschließlich) das Umfeld verändern zu wollen.
  • Catharina Bruns: Wer gestaltet eine neue Arbeitskultur? Warum New Work eine Frage der Selbstständigkeit ist.Jetzt haben die Politik und Konzernwelt New Work für sich entdeckt und tun so, als würde sich die Revolution bei ihnen abspielen. Natürlich ist es auch Aufgabe der Politik und Arbeitgeber, für moderne Arbeitsbedingungen zu sorgen, aber was derzeit passiert, ist genau genommen nicht New Work, sondern lediglich New Office. … Für mich als Gründerin verschiedener Unternehmen und Projekte hat New Work wenig mit internen Veränderungsprozessen in Großraumbüros zu tun, sondern in erster Linie mit den Gestaltungsprozessen für eine selbstbestimmte Arbeitswelt. … Wenn mehr Menschen beginnen, auf ihre Gestaltungsmacht zu vertrauen, anstatt auf ein Karrieresystem, das hauptsächlich Anpassung und Folgebereitschaft belohnt.

Eine Antwort »

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